Das Solinger Mahnmal
Mit seiner Gestaltung und Errichtung 1994, wurde das Solinger Mahnmal zum Gedenken an die Opfer des Solinger Mordanschlages zugleich ein zentraler Punkt eines fortlaufenden Projektes mit den Schwerpunkten Demokratiebildung, Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt.
Durch ihre Mitwirkung an der regelmäßigen Pflege und dem weiteren Aufbau des Mahnmals sind die Jugendlichen offen und interessiert sich mit dem Brandanschlag und dessen Ursachen auseinander zu setzen so dass im Rahmen eines darauf abgestimmten Unterrichts das Themenfeld weiter vertieft werden kann.
Die zahlreichen Gäste in der Werkstatt, die einen Ring mit ihrem Namen anfertigen, kommen oft aus ganz verschiedenen Ländern. Es sind Schülergruppen, Delegationen, Einzelpersonen, Familien oder Vereine. Sie werden dabei von den Jugendlichen angeleitet und unterstützt. Das gemeinsame Anfertigen eines Ringes überwindet sprachliche Barrieren, erzeugt Neugier für einander und schafft Nähe statt Distanz und Ablehnung. Für viele Jugendliche ist es der erste richtige Kontakt mit Gleichaltrigen, beispielsweise aus Israel, Nicaragua oder dem Senegal.