Brücken für Bildung

Auf Initiative und nach Plänen des Solinger Forstamtes, der Technischen Betriebe Solingen und dem  Zweckverband Naturpark Bergisches Land baut die Jugendhilfe-Werkstatt seit 2018 Fußgängerbrücken, vorwiegend für Wander- und Fußwege für die dem Naturpark Bergisches Land angeschlossenen Gemeinden.

Ziel ist es, einen Brückentyp nach einheitlichem Standard in verschiedenen Längen von 3,5 Meter bis 8 Meter anzubieten, der sich aufgrund seiner vormontierten Abmessungen ohne Sondergenehmigung  auf der öffentlichen Straße transportieren lässt.

Die ersten Brücken verließen noch im gleichen Jahr unsere Werkstatt, gerade rechtzeitig zu einem Zeitpunkt, wo die weitere Förderung unseres Stützunterrichtes völlig unklar war. 

So war der Name für das Brückenprojekt „Brücken für Bildung“ in seiner doppelten Bedeutung naheliegend. Der Erlös aus den Brücken fließt in die Absicherung zur Fortführung des Förderunterrichts. Zugleich baut die Jugendhilfe-Werkstatt für Jugendliche, die mit der Schule innerlich abschlossen haben mit niedrigschwelligen Bildungsangeboten sinnbildlich „Brücken“, um wieder Interesse an Bildung zu entwickeln.

Das Holz der Brücken besteht aus Lärchenholz ist unbehandelt und somit auch für die Aufstellung in Wasserschutzzonen geeignet.  In Zukunft ist angedacht, daneben auch zertifiziertes Holz für den Brückenaufbau aus nachhaltiger Forstwirtschaft anzubieten, da immer mehr Gemeinden nach Kriterien der Nachhaltigkeit handeln möchten.

Wir sind selber ein sogenannter „Ort der Veränderung“ und unterstützen die Nachhaltigkeitsbestrebungen dieser Gemeinden gerne.  

Die Brücken entstehen als Gemeinschaftsprojekt mit den Jugendlichen im Metall- und Holzbereich.

Es ist jedes Mal ein freudiges Ereignis, das unsere Jugendlichen nicht selten und zu recht mit Stolz erfüllt,  wenn eine Brücke mit dem Kran auf den LKW geladen wird und unseren Werkstatthof verlässt.